Anneliese Bödecker
[Sozialarbeiterin, * 1932, ✝ 2015]

Das Zitat auf dieser Karte unseres Spiels stammt von Anneliese Bödecker, Sozialarbeiterin und Trägerin des Verdienstordens des Landes Berlin 1999. Es ist eigentlich eine Verkürzung von:

“Die Berliner sind unfreundlich und rücksichtslos, ruppig und rechthaberisch, Berlin ist abstoßend, laut, dreckig und grau, Baustellen und verstopfte Straßen, wo man geht und steht – aber mir tun alle Menschen leid, die nicht hier leben können!”

Es hat nur leider nicht komplett auf die Karte gepasst. Unserer Meinung nach fasst es ganz phänomenal die Widersprüchlichkeit zusammen, die Berliner*innen ihrer Stadt gegenüber empfinden. Obwohl objektiv so viel gegen Berlin spricht, lieben wir die Stadt doch mit jeder Faser unseres Seins.

Weltzeituhr

Weltzeituhr

Die Weltzeituhr wurde, anlässlich des 20-jährigen Bestehens der DDR, am 30. September 1969 enthüllt. Im Zuge der Umgestaltung des im zweiten Weltkrieg stark beschädigten Alexanderplatzes, der vorher nur ein Viertel seiner heutigen Größe hatte, wurde auf einer ehemaligen Wettersäule, der Urania-Säule, nach Entwürfen von Erich John die Uhr errichtet.

Insgesamt ist die Uhr 10m hoch. Auf einer 2,7m hohen Säule mit 1,5m Durchmesser ist ein Zylinder mit 24 Ecken montiert. Jede seiner 24 Seiten entspricht einer der 24 Hauptzeitzonen der Erde. In diesem Zylinder dreht sich ein Stundenring. Auf dem Zylinder ist ein stilisiertes Sonnensystem befestigt, das einmal pro Minute rotiert. Die Technik, die das Ganze antreibt, befindet sich 2m unter der Erde. Übrigens wird auch heute noch der Stundenring von einem umgebauten Trabantgetriebe gemeinsam mit einem Kugellager der Firma Rothe Erde (Thyssen Krupp) betrieben: Ost und West sind also auch in der Technik der Weltzeituhr vereint.

1997 wurde die Uhr umfassend saniert, Städtenamen aktualisiert und 20 neue Städte aufgenommen.

Auch heute noch ist die Weltzeituhr beliebter Treffpunkt für Berliner*innen und Tourist*innen und Fotomotiv.