Wir geben es ganz offen zu: Wir sind handfeste Scanner – haben täglich 1000 neue Ideen und würden am Liebsten alle sofort umsetzen. Laut Janes Notizbuch haben wir bereits 28 quotery-Editionen in der Planung und ständig kommen neue inspirierende Zitate dazu. Der Begriff „Scanner“-Persönlichkeit wurde übrigens von der Autorin Barbara Sher geprägt, die das wunderbare Buch “Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste, was ich will” geschrieben hat (was ich euch hiermit wärmstens empfehlen möchte). Im Gegensatz zu so genannten „Tauchern“, die sich ganz intensiv EINEM Thema widmen und dort Expert*in werden, finden Scanner sehr viele Bereiche spannend – tauchen aber nirgendwo so wirklich tief ein. Denn an der nächsten Straßenecke wartet ja schon wieder der nächste inspirierende Input.
Das Problem: Welche dieser 1000 Ideen setzt man denn nun um? Vielleicht kennst du das von dir selbst. Man kann sich sehr schön jahrelang mit Konzepten aufhalten, ohne jemals eine dieser ganzen Ideen tatsächlich zum Leben zu erwecken. Was superschade wäre. Denn wie willst du herausfinden, was an deiner Idee dran ist, wenn du sie nicht weiter ausbaust? Ich habe festgestellt, dass mein Geist ruhiger wird, wenn ich einige meiner Gedankenkonstrukte in die Praxis bringe und dann schaue, wie sich das Ganze entwickelt. Das bedeutet nicht, dass jede Idee ein Knaller ist. Es bedeutet einfach nur, dass ich an mich glaube und meine Ideen wichtig genug nehme, um ihnen eine Chance zu geben. Vielseitige Learnings und wichtige Erfahrungen, die mir auch in anderen Lebensbereichen weiterhelfen, sind garantiert – selbst wenn ein Projekt den Bach runtergehen sollte.
Genauso geht es uns auch mit quotery. Wir glauben an unsere Idee und finden sie MEGA. Ob sie Erfolg haben wird? Keine Ahnung! Aber darum geht es auch gar nicht. Es geht darum, etwas auf die Beine zu stellen, den eigenen Ideen genug Raum zu geben, Erfahrungen zu sammeln und daran zu wachsen.
Doch wie kommst du nun ins Tun, wenn dein Kopf vor Ideen überquillt?
- Erstelle dir ein Notizbuch, in dem du all deine Ideen notierst. Halte es aktuell und schreibe wirklich alle Impulse auf. Dein Geist wird sich dadurch sehr viel ruhiger anfühlen, da er sicher ist, keine Idee zu „verlieren“.
- Tauchen bestimmte Themen / Ideen immer wieder auf? Kannst du aus deinen vielen gesammelten Impulsen vielleicht eine oder mehrere Oberkategorien bilden? Vielleicht zeichnet sich sogar ein großes Herzensthema ab?
- Werde aktiv, fang mit einer Sache an. Beschränke dich tatsächlich zunächst auf ein Projekt und überlege dir, was für dessen Umsetzung nötig wäre. Dann erstelle dir einen Zeitplan, wann du welche Aufgabe angehen wirst. Und jetzt kommt das Schwierigste: Fange kein neues Projekt an, bis das erste angeschlossen ist. Denn sonst geht das Gewusel weiter: Du fängst 10 Projekte an, keines wird fertig und du bist noch gestresster als vorher.
- Die Entscheidung für EIN Projekt ist temporär, also nur für JETZT. Es bedeutet nicht, dass du nie wieder etwas anderes machen darfst. Es geht nur darum, ins TUN zu kommen – und das geht am Besten, wenn du deinen Fokus erstmal auf die Umsetzung einer Idee lenkst. Danach kannst du nämlich mit dem nächsten Projekt auf deiner Liste starten – und das kann ein enormer Ansporn sein!
- Mach dir einen 10-Jahres Plan. Welches Projekt könntest du wann angehen? Wie viel würdest du schaffen? Du wirst erstaunt sein, was du in 10 Jahren alles umsetzen kannst – vielleicht sogar alle Ideen von deiner aktuellen Liste? Und dann gehe einfach Schritt für Schritt vor.
Wie findest du deine Stärken & Leidenschaften heraus?
Die meisten Menschen sind sich gar nicht im Klaren darüber, wie groß ihr Erfahrungsschatz bereits ist. Sie wissen gar nicht, was sie alles gut können, und welche Tätigkeiten sie mit Freude tun. Zahlreiche Fähigkeiten erwerben wir nebenbei – z.B. Fremdsprachen, Krisen überstehen, mit Krankheiten umgehen bzw. diese heilen, Eltern werden und mit den Kindern wachsen. Oder alles, was wir autodidaktisch lernen, z.B. durch deine Mitgliedschaft im Sportverein, ehrenamtliche Projekte, die Band in der du vielleicht spielst usw. Es gibt so viele Dinge, die wir „scheinbar nebenbei“ tun und dabei nicht wahrnehmen, wie viele neue Fähigkeiten wir dabei erlernen. All das sind so wertvolle Geschenke!
Und das Wichtigste? Jede*r von uns trägt seine ganz eigene Kombination an Talenten und Wissen in sich. Jeder von uns ist anders aufgewachsen und somit anders geprägt, hat unterschiedliche Herausforderungen gemeistert, Ausbildungen und Jobs gemacht, persönliche Erfahrungen gesammelt. Somit sind wir eigentlich alle konkurrenzlos – denn Jede*r ist absolut einzigartig. Daraus folgt, dass eigentlich jeder Mensch ein komplett einzigartiges Business gründen könnte – Produkte und Dienstleistungen anbieten könnte, die nur er*sie aufgrund seiner*ihrer individuellen Lebensgeschichte auf diese Weise anbieten kann. Es gibt eine unendliche Fülle an Ideen und Möglichkeiten.
Gibt es Ideen und Wünsche, die in die schlummern, aber die du aus Angst – z.B. vor dem Scheitern oder davor, ausgelacht zu werden – gar nicht auslebst? Wolltest du eine schon Sache immer mal machen, aber hast dich einfach nicht getraut? Lass uns gern in den Kommentaren diskutieren.
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